Gregor Schneiders „Sterberaum“ im Staatstheater Darmstadt 

Gregor Schneiders Sterberaum steht auf der Bühne im Großen Haus des Staatstheaters Darmstadt und wurde Ende Januar für drei Tage live übertragen. 

Der Tod und das Sterben beschäftigen den Künstler immer wieder in seinen Arbeiten, insbesondere in Raumkonzepten. In der aktuellen Zeit der Corona-Pandemie sind Fragen über den Tod, die Sterblichkeit, das Gedenken an die Toten präsenter denn je.

Der Sterberaum ermöglicht dem Zuschauer einen erlebnisleeren Raum, umgeben von einem unbesetzten Zuschauerraum. Es ist ein sachlicher Ort der Leere und Stille für eigene Gedanken und Gedenken an die Verstorbenen. Zugleich ist der Sterberaum, der durch einen Raum im Museum Lange/Esters von Mies van der Rohe inspiriert wurde, Gregor Schneiders persönlicher Sterberaum, in dem er sterben und seine langjährige Auseindersetzung mit dem Tod Gestalt annehmen würde.

Gregor Schneider konzentriert sich in seinen Arbeiten auf gebaute Räume. Sein mit bekanntestes Werk ist Totes Haus u r für den deutschen Pavillon der Biennale, 2001. Seine Werke sind oft intensive Erlebnisräume, die den Betrachter auffordern sich mit Ängsten und Tabuthemen auseinanderzusetzen.

Seit 2018 ist Gregor Schneider Mitglied der Sektion Bildende Kunst der Akademie der Künste, Berlin.

Nähere Informationen finden Sie unter www.staatstheater-darmstadt.de.