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Käthe Kollwitz, Mona Hatoum 

Die Ausstellung präsentiert etwa 80 Zeichnungen, Druckgrafiken und Plastiken von Käthe Kollwitz (1867–1945), die mit fünf Skulpturen und Installationen von Mona Hatoum (geb. 1952 in Beirut) in einen Dialog gesetzt werden. „Ich will wirken in dieser Zeit“ gehört zu den bekanntesten Aussprüchen von Kollwitz. Bis heute haben ihre Arbeiten nicht an Aktualität und Relevanz verloren, wie etwa das prominente Plakat „Nie wieder Krieg“ (1924). Von der britisch-palästinensischen Künstlerin Mona Hatoum sind Arbeiten zu sehen, die die zeigenössische Position in der Ausstellung vertreten. Wie Käthe Kollwitz beschäftigt sich Mona Hatoum, Trägerin des Käthe-Kollwitz-Preises 2010, mit Themen menschlicher Unterdrückung, Exil und Vertreibung. In ihren großformatigen Installationen verwendet sie oft klare und minimalistische Formen, die ein System von Ordnung und Stabilität suggerieren sollen und zugleich aber eine hohe Fragilität, die Möglichkeit eines plötzlichen Zusammenbruchs, in sich tragen. Beide Künstlerinnen arbeiten mit einer reduzierten Formensprache, mahnen mit ihrem Werk aktiv gegen Leid und Unterdrückung und erzeugen damit einhergehend eine positive Kraft und großes Engagement.

Eine Ausstellung in Kooperation mit dem Kunsthaus Zürich, in Zusammenarbeit mit dem Käthe Kollwitz Museum Köln.

Weitere Informationen zur Ausstellung unter kunsthalle-bielefeld.de.

Mona Hatoum ist seit 2010 Mitglied der Sektion Bildende Kunst der Akademie der Künste, Berlin.