11.3.2020, 09 Uhr
Kunstpreis Berlin – Jubiläumsstiftung 1848/1948: Absage der Preisverleihung am 18. März in der Akademie der Künste
Aufgrund des sich weiter verbreitenden Coronavirus und der aktuellen Empfehlung des Robert Koch-Instituts – Reduzierung von sozialen Kontakten mit dem Ziel der Vermeidung von Infektionen im privaten, beruflichen und öffentlichen Bereich sowie eine Reduzierung der Reisetätigkeit – sieht sich die Akademie der Künste dazu angehalten, die Verleihung des Kunstpreises Berlin am 18. März 2020 am Pariser Platz abzusagen.
Auch aufgrund der Internationalität der Preisträgerinnen und Preisträger, Jurorinnen und Juroren sowie des Publikums findet keine offizielle Publikumsveranstaltung statt. Jeanine Meerapfel, Präsidentin der Akademie der Künste, sowie Klaus Lederer, Bürgermeister und Senator für Kultur und Europa, bedauern die notwendige Absage und gratulieren allen Preisträgerinnen und Preisträgern dennoch herzlich zum Erhalt des Kunstpreises Berlin.
Dem Turnus der sechs Akademie-Sektionen folgend wird in diesem Jahr in der Sparte Musik die südkoreanische Komponistin Younghi Pagh-Paan mit dem Großen Kunstpreis Berlin 2020 für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Den Kunstpreis Berlin in der Sparte Bildende Kunst erhält der amerikanische Maler David Schutter, in der Baukunst das Architekturmagazin ARCH+, in der Musik der dänische Komponist Christian Winther Christensen, in der Literatur der Schriftsteller Norbert Zähringer, in der Darstellenden Kunst die Theaterautor*in Sasha Marianna Salzmann und in der Film- und Medienkunst die österreichische Kamerafrau Christine Anna Maier.
Der Kunstpreis Berlin – Jubiläumsstiftung 1848/1948 wurde 1948 in Erinnerung an die März-Revolution von 1848 vom Berliner Senat gestiftet. Seit 1971 wird er von der Akademie der Künste im Auftrag des Landes verliehen. Preisträger des Großen Kunstpreises der letzten Jahre waren Renée Gailhoustet (2019), Thomas Demand (2018) und Emin Alper (2017).