Ellen Auerbach (1906-2004). »All die Neuanfänge ...« Photographien aus dem Archiv der Akademie der Künste, Berlin.

Ausstellung

Ellen Auerbach begann als junge Frau eine Ausbildung bei dem Bauhausphotographen Walter Peterhans in Berlin und eröffnete dort nur wenig später mit Grete Stern das Photostudio ringl+pit. 1933 emigrierte sie und gelangte über Palästina und London schließlich in die USA, wo sie ihre photographisch-künstlerische Arbeit fortsetzte.
In ihren Werken brachte die Künstlerin intuitiv das „Dahinter“ zum Ausdruck. „Sie (die Fotografien) sollen in einer realistischen Art etwas zeigen, was dem realistischen Auge eher unsehbar bleibt. Ein Baum soll die ‚Baumschaft’ zeigen. Ein Hund das Hundige an sich. Ein Mensch das Menschliche“ schrieb Ellen Auerbach in ihren Erinnerungen. Ihre Photographie blieb bis in die 1970er Jahre unbeachtet, als mit der Ausstellung „Studio ringl+pit“ in Washington ihr Frühwerk wiederentdeckt wurde. Es folgten Gruppen- und Einzelausstellungen in den USA, Argentinien und Europa. Im Juli 2004 verstarb Ellen Auerbach in New York.

Das Käthe Kollwitz Museum Köln präsentiert anlässlich der photokina (23.-28.09.2008) über neunzig Photographien der Künstlerin. Neben ihren berühmten Arbeiten wie "Bertolt Brecht", "Schwefelbad I", "Big Sur" und "Die Tänzerin Renate Schottelius", werden 35 noch nie gezeigte Photographien aus ihrem Nachlass, der sich in der Akademie der Künste Berlin befindet, ausgestellt.

19.9. — 16.11.2008
Köln
Käthe Kollwitz Museum
Neumarkt 18-24
Photographien aus dem Archiv der Akademie der Künste, Berlin. www.kollwitz.de