15.3.2010

Kunstpreis Berlin 2010 an Thomas Langhoff

Preisverleihung am 18. März in der Akademie der Künste

Klaus Wowereit
, der Regierende Bürgermeister von Berlin, vergibt gemeinsam mit Akademie-Präsident Klaus Staeck am Donnerstag, den 18. März 2010, den Kunstpreis Berlin 2010 an Thomas Langhoff. Die Laudatio auf den in Berlin lebenden Schauspieler und Regisseur hält der Schriftsteller Friedrich Dieckmann. Mit dem Kunstpreis werden sechs Förderungspreise vergeben; sie gehen an Jan Köchermann (Bildende Kunst), Elisabeth Lesche und Christian Henke, el:ch landschaftsarchitekten (Baukunst), Andreas Dohmen (Musik), Steffen Popp (Literatur), Annett Wöhlert (Darstellende Kunst), Sascha Weidner (Film- und Medienkunst). Zudem wird der Will-Grohmann-Preis 2009 an Frank Berberich, Mitbegründer und Chefredakteur von Lettre International, überreicht.

Im Auftrag des Landes Berlin vergibt die Akademie der Künste jährlich den "Kunstpreis Berlin - Jubiläumsstiftung 1848/1948", der in Erinnerung an die März-Revolution von 1848 vom Berliner Magistrat/Senat gestiftet wurde. Dotiert sind der Kunstpreis mit 15.000, die Förderungspreise mit jeweils 5.000 Euro. Moderiert wird die Preisverleihung in der Akademie der Künste am Pariser Platz von der Schauspielerin Cornelia Froboess.

Zum Kunstpreisträger heißt es in der Begründung der Akademie-Juroren Henning Rischbieter, Arila Siegert, Jutta Wachowiak: "Thomas Langhoff ist ein Theatermensch durch und durch, er war immer für das Theater und das Publikum da, so uneitel wie lustvoll. (…) Sein Engagement war nie ausschließlich auf seine künstlerische Karriere gerichtet, es war immer geprägt durch die Wahrnehmung gesellschaftlicher Aufgaben, durch Leitungstätigkeit, durch soziales Engagement. (…) Theater (…) ist ein existentieller Prozess, der mit Lebenszeit zu tun hat und den ganzen Menschen fordert. Thomas Langhoff ist zu einem wesentlichen Teil dieses Prozesses und zu einer Integrationsfigur des deutschen Theaters geworden."

Thomas Langhoff wurde 1938 in Zürich geboren. Nach dem Schauspielstudium an der Theaterhochschule in Leipzig Engagements in Brandenburg und am Hans-Otto-Theater in Potsdam. Ab 1971 nach ersten Theater-Regiearbeiten Regisseur mehrerer Filme für das DDR-Fernsehen. Seit Mitte der 1970er Jahre Regisseur am Berliner Maxim Gorki Theater. Zahlreiche Regiearbeiten am Deutschen Theater, Berlin. Ab 1980 regelmäßige Gastinszenierungen in Frankfurt am Main, Hamburg, München, Salzburg und Wien. 1987 Operndebüt in Frankfurt am Main. 1987 und 1990 Inszenierungen bei den Salzburger Festspielen. 1991-2001 Intendant des Deutschen Theaters in Berlin. Regiearbeiten bei den Wiener Festwochen und an der Wiener Volksoper. Sechs Inszenierungen wurden zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Seit 2001 Gastregisseur am Berliner Ensemble, am Bayerischen Staatsschauspiel sowie am Wiener Burgtheater. Mitglied der Akademie der Künste seit 1990.

>> Preisverleihung 18. März 2010, 20 Uhr, Akademie der Künste, Pariser Platz, Eintritt frei, Plätze begrenzt
Filmvorführung 17.30 Uhr: Stella. Mit Jutta Hoffmann, Jutta Wachowiak, Michael Gwisdek, Jürgen Holtz, Fritz Marquardt. Regie Thomas Langhoff. Fernsehen der DDR, 1982, 101’

>> Thomas Langhoff steht für Pressegespräche und Interviews zur Verfügung.
>> Akkreditierung und Anfragen bitte an
presse@adk.de oder Tel. 030 200 57-1514

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