22.2.2018
Underground und Improvisation. Alternative Musik und Kunst nach 1968
Ausstellungen, Konzerte, Diskurse
15. März bis 6. Mai 2018
Einladung zur Pressevorbesichtigung:
Dienstag, 13. März 2018, 13 Uhr
Ausstellungshalle ab 12.30 Uhr geöffnet
Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin
Um Anmeldung zum Pressetermin wird gebeten: Tel. 030 200 57-1514
oder presse@adk.de
Mit
Markus Müller, Kurator „Free Music Production / FMP: The Living Music"
David Crowley, Kurator „Notes from the Underground"
Daniel Muzyczuk, Kurator „Notes from the Underground"
Louis Rastig, Kurator Musikprogramm
Sergej Newski, Kurator Musikprogramm
Angela Lammert, Leiterin des Bereichs interdisziplinäre Sonderprojekte der Sektion Bildende Kunst, Akademie der Künste
Moderation: Johannes Odenthal, Programmbeauftragter, Akademie der Künste
Das Programm „Underground und Improvisation" reflektiert die experimentellen, anarchistischen oder avantgardistischen Musikentwicklungen in Westberlin und Osteuropa – vom Prager Frühling bis zur Nachwendezeit. Erstmals stellt die Akademie der Künste diese Bewegungen in zwei großen Ausstellungen und einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm vor.
„Free Music Production / FMP: The Living Music" präsentiert die Geschichte der Free Music Production (1968 – 2010), einer von Künstlern initiierten Berliner Plattform für die Produktion, Präsentation und Dokumentation von Musik. In der Akademie der Künste fanden legendäre FMP-Konzerte und Veranstaltungen statt; sie schrieben international Geschichte als eine der wichtigsten kulturhistorischen Leistungen Westberlins. Mit dieser Ausstellung und einem Konzertprogramm wird die Geschichte wieder an ihren Ausgangsort zurückgeführt und auf die Gegenwart der zeitgenössischen Musik-Szene treffen.
Eine Ausstellung in Kooperation von Haus der Kunst, München und Akademie der Künste, Berlin. Kuratiert von Markus Müller. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und das Goethe-Institut.
„Notes from the Underground – Alternative Art and Music in Eastern Europe 1968–1994" ist einer Generation von Künstlerinnen und Künstlern gewidmet, die in Abgrenzung zur offiziellen Kultur an der Schnittstelle von bildender Kunst, Videokunst und experimenteller Musik agierte. Zensur und Mangel führten zu einfallsreichen und oftmals ironischen Arten des Arbeitens. Gezeigt wird eine Auswahl mitunter noch nie ausgestellter Zeitzeugnisse, darunter von Künstlern selbst kreierte Musikinstrumente, Super-8-Filme, Samizdat-Zeitschriften und dokumentarische Aufzeichnungen von Aufführungen.
Eine Ausstellung in Kooperation mit dem Muzeum Sztuki, Łódź, Polen. Kuratiert von David Crowley und Daniel Muzyczuk in Zusammenarbeit mit Angela Lammert.
Das Musikprogramm zu beiden Ausstellungen findet in Anlehnung an die damaligen FMP-Konzerte am Hanseatenweg statt. Es bietet eine Bühne für die Protagonisten von damals wie der Schlagzeug-Legende Vladimir Tarasov oder dem FMP-Mitgründer und Saxofonisten Peter Brötzmann. Aus der osteuropäischen Performance-Szene sind u.a. Katalin Ladik (Ungarn) und die Band Ornament & Verbrechen dabei. Darüber hinaus beziehen jüngere Musikerinnen und Musiker der internationalen Improvisationsszene Stellung zu den Aktivitäten und Ästhetiken der 1960 bis 1990er-Jahre, u.a. trifft die junge Moskauer Impro-Szene auf Mitglieder des Berliner Splitter-Orchesters.
Kuratoren: Komponist Sergej Newski (Schwerpunkt „Notes from the Underground"), Jazz-Pianist und Kurator Louis Rastig (Schwerpunkt „FMP") und Markus Müller.
Das diskursive Programm fokussiert in engem Dialog mit dem Konzertprogramm auf die Produktionsweisen von Gegenkulturen und Improvisationsszenen in Osteuropa und Westberlin, u.a. mit Katalin Ladik (Ungarn), Jan Ságl (Tschechien), Chris Bohn (Großbritannien) und Joanna Stingray (USA).
Konzeption: Angela Lammert, Simone Heilgendorff, Markus Müller und Cornelia Klauß
In Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb.
Underground und Improvisation. Alternative Musik und Kunst nach 1968
Ausstellungen, Konzerte, Diskurse
Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 14. März 2018, 19 Uhr, Eintritt frei
mit Jeanine Meerapfel, Nele Hertling, Markus Müller, Jarosław Suchan
20.30 Uhr Konzert von Rüdiger Carl, Sven-Åke Johansson
22 Uhr Konzert von Vladimir Tarasov
Ausstellung: 15. März – 6. Mai 2018, Di–So 11–19 Uhr, geöffnet am 30.3., 2.4. und 1.5., Eintritt EUR 9/6, bis 18 Jahre und dienstags von 15 bis 19 Uhr Eintritt frei
Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin
Tel. 030 20057-2000, info@adk.de
Pressekontakt im Auftrag der Akademie der Künste:
ARTPRESS – Ute Weingarten, Alexandra Saheb, Tel. 030 4849 6350, artpress@uteweingarten.de