25.7.2018
Ab 30. Juli 2018 erhältlich: Journal der Künste 7
Mit Beiträgen unter anderem von Christian Bommarius, Helmut Draxler, Matthias Flügge, László F. Földényi, Mathias Greffrath, Francis Kéré, Kathrin Röggla, Michael Ruetz, Karin Sander, Eran Schaerf, Micha Ullman, Christina Weiss und Moshe Zimmermann
Künstlerische Interventionen und kritische Perspektiven bilden das Leitmotiv der siebten Ausgabe des Journals der Künste. So lässt z.B. Francis Kéré in seiner künstlerischen Carte blanche zum Operndorf, das Christoph Schlingensief gemeinsam mit ihm gegründet hat, noch einmal die Entstehungsgeschichte des Projekts Revue passieren. Gerade mit dem Karl-Heinz-Böhm-Preis 2018 ausgezeichnet, zeigt dieses Vorhaben auch die Schwierigkeit auf, den Diskurs europäischer Mächte gegenüber Afrika zu verändern.
Außerdem in der aktuellen Ausgabe:
Moshe Zimmermann nimmt die Installation von Micha Ullman zur Wiedereröffnung der Ausstellungssäle am Pariser Platz zum Anlass, die Bedeutung von Sand – als Metapher und Realität – für den Friedensprozess im Nahen Osten aufzuzeigen.
Mathias Greffrath bietet seine eigene Sicht auf die Bedeutung und Aktualität von Karl Marx, dem „Prophet, der Recht bekommt".
Der diesjährige Heinrich-Mann-Preisträger Christian Bommarius vertritt in seiner Dankesrede mit Blick auf die 70 Jahre alte bundesdeutsche Demokratie die These, Deutschland dürfe nicht aufhören, sich abzuschaffen, um irgendwann endgültig zur Bundesrepublik zu werden.
Ein Schwerpunkt dieser Ausgabe ist außerdem Imre Kertész gewidmet. László Földényi porträtiert den Autor und arbeitet behutsam die Funktion der „atonalen" Sprache in der Literatur des ehemaligen Akademie-Mitglieds heraus.
Ausgabe 7 wirft auch einen Blick auf zukünftige Veranstaltungen und Themen, z.B. in Helmut Draxlers Essay zur kommenden Ausstellung und Auszeichnung der amerikanischen Künstlerin und analytischen Philosophin Adrian Piper mit dem diesjährigen Käthe-Kollwitz-Preis. Darin zeichnet er ihre Strategie der Sichtbarmachung von Konfliktlinien zwischen Selbstbezug und Fremdwahrnehmung nach.
Daneben erläutert Karin Sander ihre Vorstellungen zum künstlerischen Laboratorium „Wo kommen wir hin" im nächsten Jahr und Eran Schaerf geht der Frage nach der postmedialen Kondition des Radios und der Demokratisierung des Mediums nach.
In Vorbereitung auf eine Gedenkveranstaltung zum Pogrom am 9. November 2018 legt Michael Ruetz den Grund für sein Buch Pogrom 1938. Das Gesicht in der Menge dar, das in der Akademie öffentlich vorgestellt wird.
Seit Anfang 2017 erscheint vier Mal im Jahr das Journal der Künste. Das Magazin, das kostenfrei in den Akademie-Gebäuden ausliegt, informiert über zentrale Akademie-Veranstaltungen, veröffentlicht kulturpolitische Beiträge, stellt geplante Projekte vor, zeigt neue Fundstücke aus den Archiven: die Akademie der Künste als künstlerischer und kulturpolitischer Denkraum.
Wenn Sie das Heft per Post erhalten möchten, schreiben Sie bitte eine E-Mail an info@adk.de. Die digitale Version der siebten Ausgabe finden Sie in Kürze unter: issuu.com/journalderkuenste.