Tag des offenen Denkmals
Spurensuche in der Akademie der Künste
Am Tag des offenen Denkmals unter dem Motto „Vom Burgwall bis zum Pavillon“ beteiligt sich die Akademie der Künste mit drei Führungen durch ihr Haus am Pariser Platz.
Termin: Samstag, 13.9., 11 Uhr, 14 Uhr, 16 Uhr
Das ehemalige Barockpalais wurde 1907 von Ernst von Ihne für die Königliche, später Preußische Akademie der Künste umgebaut und bis 1937 von ihr genutzt. Dann okkupierte Albert Speer das Haus als Generalbauinspektor und plante hier „Germania“. Im Krieg zerstört und teilweise abgetragen, war ein Raum der Ruine bis 1990 Teil der Grenzanlagen zu West-Berlin. Die ehemaligen Ausstellungsäle und andere Bereiche bildeten gleichzeitig das Atelierhaus der Akademie der Künste der DDR. Die jungen Künstler, darunter Meisterschüler wie Harald Metzkes, Ernst Schroeder, Horst Zickelbein, Manfred Böttcher, haben in den Jahren 1957/58 in den Kellerräumen Wandmalereien hinterlassen, die damals noch stilistische Experimente weitab vom offiziellen DDR-Kunstbetrieb waren – heute beanspruchen sie einen eigenständigen kunsthistorischen Wert. Seit 2005 ist das alte Haus, ergänzt um den Neubau von Günter Behnisch, wieder Sitz der Akademie der Künste in Berlin. Auf Spuren aus allen Zeiten des Akademiegebäudes wird Carolin Schönemann in ihren Führungen aufmerksam machen.
Anmeldungen bitte unter baukunst@adk.de bzw. per Fax 030-20057-1535.