Adolf Muschg: »Sax«
Buchvorstellung und Gespräch
Adolf Muschg hat mit »Sax« einen neuen Roman geschrieben. Er handelt von drei jungen Rechtsanwälten, die im schweizerischen Münsterburg in eine nicht ganz geheure Dachwohnung ziehen. Die »Trockenwohner« scheinen jedoch Wiedergänger eher anzuziehen als zu vertreiben – sei es den Freiherrn von Sax, das »Gespenst des Kommunismus« oder die bösen Geister des 19. und 20. Jahrhunderts. Doch vor allem spukt durch alle Kapitel des Romans die berühmteste Minnehandschrift des Mittelalters, die Herr von Sax als Kriegsbeute mitgehen ließ. Wer sie öffnet, wird mit Haut und Haar hineingezogen.
Adolf Muschg, von 2003 bis 2006 Präsident der Akademie der Künste, hat ein labyrinthisches und abgründiges Werk geschaffen.