Die Lust am Genre Thriller aus Deutschland. Tradition und Erneuerung
Gangster, kriminelle Banden, Polizisten, Detektive – lange Zeit waren diese Figuren nur selten im deutschen Kino zu sehen, Krimi und Thriller hatten sich ins Fernsehen zurückgezogen. Doch seit einigen Jahren lässt sich ein neuer Trend beobachten: Junge Regisseure eignen sich klassische Motive des Genres an und setzen diese in ungewöhnlichen Produktionen um. Auch im Fernsehen werden neben den gängigen Krimi- und Polizeiserien neue, innovative Formate entwickelt. Genre-Regeln legen hier nicht einfach konventionalisierte Narration oder schematisierte Figuren fest – sie bieten vielmehr den Ausgangspunkt zu kreativer Auseinandersetzung mit filmischen Mustern und Mythen.
Das Symposium vom 07. bis zum 10. Oktober untersucht die Geschichte des deutschen Thrillers und setzt sich mit aktuellen Entwicklungen und Tendenzen in Film und Fernsehen auseinander.
Eine Veranstaltung der Deutschen Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen in Kooperation mit der Akademie der Künste und dem WDR.
--> Faltblatt mit dem vollständigen Programm des Symposiums "Die Lust am Genre"
12.00 Uhr
Fernsehen als Zuflucht des Genres? Impulsvortrag Andreas Kilb, Filmkritiker
Podiumsgespräch mit Orkun Ertener (Drehbuchautor), Dominik Graf (Regisseur), Manfred Hattendorf (Redaktionsleiter, SWR-Tatorte), Andreas Kilb, Barbara Schweizerhof (Filmkritikerin). Gesprächsleitung: Hans Helmut Prinzler (Akademie der Künste)
15.00 Uhr
Filmvorführung IM ANGESICHT DES VERBRECHENS, Teil 1-5, D 2008-2010, Regie: Dominik Graf, 245 Min.
(Sonntag, 10.30 Uhr, Teil 6-10)