Yannick Haenel "Das Schweigen des Jan Karski"

Buchpremiere
In Frankreich sorgte Yannick Haenels „Jan Karski“ im Herbst 2009 für eine lang anhaltende Kontroverse über den Zusammenhang von Erinnerung, Geschichte und Fiktion. Der Roman schildert das Leben des polnischen Widerstandskämpfers Jan Karski, der als Kurier für die polnische Exilregierung in London arbeitete und als Augenzeuge u.a. dem amerikanischen Präsidenten Roosevelt über das Warschauer Ghetto berichtete.

In Claude Lanzmanns Film „Shoah“ spielt Karski als Zeitzeuge eine Schlüsselrolle. Haenel macht die reale Person Karski zu einer literarischen Figur und stellt die Frage nach der Verantwortung der Alliierten an der Vernichtung der europäischen Juden. Manfred Flügge führt in das Buch ein und spricht mit dem Autor, Christian Brückner liest aus der Übersetzung.

In Kooperation mit der Botschaft der Republik Frankreich und dem Rowohlt Verlag
Mittwoch, 6.4.2011

20 Uhr

Pariser Platz

Plenarsaal

Einführung Manfred Flügge, Lesung aus der Übersetzung Christian Brückner.
€ 5/3