Regie-Frauen. Ein Männerberuf in Frauenhand Video-Ausstellung
Die Theaterwissenschaftlerin und Publizistin Christina Haberlik hat für ihr Projekt „Regie-Frauen“ fast 40 Regisseurinnen vor die Kamera gebeten und sie nach ihrem Werdegang und ihren Erfahrungen gefragt, darunter Anna Badora, Karin Beier, Andrea Breth, Doris Dörrie, Barbara Frey, Reinhild Hoffmann, Christine Mielitz, Christina Paulhofer, Jette Steckel, Katharina Thalbach, Anna Viebrock und Katharina Wagner.
Bei aller Verschiedenartigkeit ihrer Laufbahnen lassen sich bei den Befragten gemeinsame Haltungen und Erfahrungen feststellen, die es erlauben, sie vier Generationen zuzuordnen: den "Pionierinnen", den "Durchsetzerinnen", den "Angekommenen" und den "Regisseurinnen von heute und morgen", deren Weg ins Theater kein Kampf mehr ist, wobei die Tatsache, dass das Theater insgesamt an gesellschaftlicher Bedeutung verloren hat, hier durchaus eine Rolle spielt.
Die Ausstellung "Regie-Frauen", eine Übernahme vom Theatermuseum München in einem eigenen Arrangement, ist eine Bestandsaufnahme des Soziotops Theater aus Frauensicht sowie ein Panorama unverstellter Annäherungen an gut drei Dutzend wichtiger Theater- und Opernregisseurinnen der Gegenwart - eine Serie von Selbstaussagen, die so streitbar und lebendig, so inspirierend und irritierend ist wie die Künstlerinnen und ihre Arbeiten selbst.
Dazu: Eine Diskussion über Feminismus heute im Haus der Berliner Festspiele (18.5.) und Beiträge zur feministischen Theorie (21.5.).
In Kooperation mit dem Theatertreffen/Berliner Festspiele