Käthe-Kollwitz-Preis 2011: Janet Cardiff & George Bures Miller
„Killing Machine“ (2007) ist eines dieser faszinierenden Hauptwerke: Der Foltermaschine im Raum ausgesetzt, erlebt der Besucher einzig durch Licht und eine technisch komplexe Sound-Komposition die bis ins Unerträgliche gesteigerte Maltraitierung eines fiktiven Opfers. Während das wechselnde Licht, mechanische Folterarme und der leere „Behandlungsstuhl“ die innerlich schmerzende Erfahrung befördern, banalisiert die Disco-Lichtkugel diesen Moment. Das narrative Moment der Arbeit spielt sich einzig in unseren Köpfen ab, die Künstler reduzieren ihr Werk auf die akustische und visuelle Wahrnehmung und die Illusion des nicht Vorhandenen.
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