Hans-Dieter Grabe
Reihe Mitglieder stellen vor
Film und Gespräch
Die aktuellen Erkenntnisse im Zusammenhang mit dem Rechtsterrorismus haben erneut eine weit verbreitete, stillschweigende Zustimmung zu rechtsradikalen Gedanken offenbart. Dabei erweisen sich die Grenzen zwischen Sympathisanten, Mitläufern und Akteuren als fließend. Mit dem schleichenden Prozess des Mitläufertums hat sich Hans-Dieter Grabe in seinen preisgekrönten und in ihrem Kern noch immer hochaktuellen Filmen „Er nannte sich Hohenstein – Aus dem Tagebuch eines deutschen Amtskommissars im besetzten Polen 1940–42“ und „Drei Frauen aus Poddembice“ beschäftigt. Hohenstein veröffentlichte seine Aufzeichnungen über seine Jahre, die er als die schönsten in seinem Leben bezeichnet haben soll, erst 1961. Sie zeigen den mehrschichtigen Charakter eines Mitläufers, einen wie viele.
Anschließend Filmgespräch mit Claudia Lenssen und Hans-Dieter Grabe.