Otto Bartning (1883–1959). Architekt einer sozialen Moderne
Zum Abschluss der Ausstellung führt vom 9. bis zum 10.6. ein vertiefendes Symposium Forscherinnen und Forscher, u. a. Sandra Wagner-Conzelmann, Wolfgang Pehnt und Werner Durth, zusammen, um Otto Bartnings Werk zu analysieren und kontextualisieren.
Otto Bartning hat als Architekt und Theoretiker der Moderne maßgeblich die Kultur des Bauens im 20. Jahrhundert beeinflusst. Sein Œuvre umfasst neben Kirchenbauten qualitätsvolle Sozial- und Siedlungsbauten, Einzelwohnhäuser und Inneneinrichtungen. Als Architekt einer sozialen Moderne suchte Bartning, bei aller Funktionalität und Ökonomie des Gebauten, stets auch der spirituellen Dimension im Leben der Gesellschaft angemessenen Raum zu geben.
Eine Ausstellung der Akademie der Künste, Berlin, und der Wüstenrot Stiftung in Zusammenarbeit mit der TU Darmstadt, gefördert von der LOTTO-Stiftung Berlin.
Programm
Freitag, 9.6:
19 Uhr
Begrüßung: Wilfried Wang, stellvertretender Direktor der Sektion Baukunst, Akademie der Künste
Vortrag: Wolfgang Pehnt
Stillschweigende Freundschaft. Der Protestant Otto Bartning und der Katholik Rudolf Schwarz
anschließend Gespräch mit Sandra Wagner-Conzelmann, Wolfgang Pehnt, Regina Stephan und Kai Kappel. Moderation: Werner Durth
Samstag, 10.6.:
1883 – 1918
10 Uhr
Einführung und Moderation: Sandra Wagner-Conzelmann
10.10 – 10.30 Uhr
Regina Stephan, Darmstadt/Mainz
Vorgänger, Vorbilder, Vordenker – Bartnings frühe Jahre
10.30 – 10.50 Uhr
Rainer Schmitz, Berlin
„Vorgänge der Abwandlung und Entwicklung“. Otto Bartnings Auseinandersetzung mit Paul Schultze-Naumburg im Kunstwart
10.50 – 11.20 Uhr Diskussion
11.20 – 11.40 Uhr Pause
1918 – 1945
Moderation: Regina Stephan
11.40 – 12.00 Uhr
Kerstin Wittmann-Englert, Berlin
"Sichtbare Form und Gestalt der Gemeinschaft". Otto Bartning und der Kirchenbau
12.00 – 12.20 Uhr
Christian Welzbacher, Berlin
Otto Bartning, der Deutsche Werkbund und die Kulturpolitik in der Weimarer Republik
12.20 – 12.40 Uhr
Udo Gleim, Darmstadt
Bau Entwurf Lehre – Das Aktive Bauatelier der Staatlichen Bauhochschule Weimar
12.45 – 13.45 Uhr Mittagspause
13.45 – 14.05 Uhr
Sandra Wagner-Conzelmann, Aachen
Kirchenbauten ohne „heftiges Gestikulieren und aufdringliches Geschrei“: Otto Bartnings Tätigkeiten für das Kirchliche Außenamt der Evangelischen Kirche
14.05 – 15.00 Uhr Diskussion
15.00 – 15.30 Uhr Pause
Nach 1945:
Moderation Kerstin Wittmann-Englert
15.30 – 15.50 Uhr
Kai Kappel, Berlin
Not gestalten – Otto Bartnings Beiträge zum Aufbau nach 1945
15.50 – 16.10 Uhr
Dorothea Deschermeier, Heidelberg
Gebaute Programmatik: Der doppelte Wiederaufbau der Gustav-Adolf-Kirche in Berlin-Charlottenburg
16.10 – 16.30 Uhr
Paul Sigel, Berlin
Moderator und Vermittler: Bartning als städtebaulicher Berater in Berlin
16.30 – 16.50 Uhr
Werner Durth, Darmstadt
Otto Bartning in Darmstadt. Impulse zur Baukultur der Nachkriegsmoderne
16.50 – 17.30 Uhr Diskussion
17.30 – 19.00 Uhr
Gemeinsamer Besuch der Ausstellung