Eadweard’s Ear – Muybridge extended Environment für Tänzer, Musiker und Seismonaut. Akademie Editionen 1 – 3
Ausgangspunkt für „Eardweard's Ear. Muybridge extented" sind die Chronophotografien von Eadweard Muybridge, die im 19. Jahrhundert erstmals Bewegungsabläufe sichtbar machten. Penelope Wehrli und Joa Glasstetter entwickelten ein Interface, mit dem die tänzerischen Bewegungen aufgezeichnet und in Echtzeit in eine graphische Notation transformiert wird. Dadurch wird eine virtuelle Architektur geschaffen, in der Tänzer und Musiker dialogisch interagieren, vermittelt durch eine kompositorische Setzung.
Musiker und Tänzer agieren auf zwei Spielflächen, füreinander nicht sichtbar. In der mehrstündigen Performance gibt ein Tänzer den ersten Impuls. Bewegungsdaten werden nur minimale aufgezeichnet, die Notation bleibt fragmentarisch. Die Musiker vervollständigen sie, um sie zu spielen. Ihre Interpretationen wenden sich damit als Antwort unmittelbar an die Tänzer. Sie hören die Klänge, die ihre nächsten Bewegungen evozieren. Mediale Vorgänge und körperliche Wahrnehmung durchdringen sich in diesem Prozess und Notationen werden zu künstlerischen Echtzeit-Tools.
Mitwirkende:
Konzept / Künstlerische Leitung / Raum: Penelope Wehrli
Notationssystem Mediensteuerung: Joa Glasstetter
Kompositionsarchitektur / Musikalischer Leitung: Gerriet K. Sharma
Choreografische Entwicklung / Tanz: Tanzcompagnie Rubato/ Jutta Hell, Dieter Baumann
Fagott: Stephanie Hupperich
E-Gitarre: Alejandra Cardenas
Schlagwerke: Alexander Nickmann
Kostüm: Ellen Hofmann
Licht: Fabian Bleisch, Emma Juliard
Bildsystem Mediensteuerung: Sven Gareis / télématique
Klangspatialisierung Mediensteuerung / Technische Leitung: Thomas Koch
Künstlerische Produktionsleitung: Anna Bergel
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Kerstin Böttcher
Eadweard's Ear ist eine Produktion von peninsula.ink in Koproduktion mit dem Festival Neue Musik Rümlingen und dem Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt am Main. Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds und unterstützt durch TESLA Berlin e.V.
Akademie Editionen in Kooperation mit der Akademie der Künste Berlin und gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds.