Kino aus Kuba Politische Identität und die Freiheit der Erzählung
Die aktuellen Nachrichten aus Kuba zu den Auswirkungen des US-Embargos sind erschütternd. Mit der Vorführung von zwei Filmklassikern wird ein Blick auf die Geschichte des kubanischen Filminstituts ICAIC und die innovative Sprache kubanischen Filmschaffens geworfen.
Lucía – ein Vorname für drei Frauen. Jede steht für einen Schlüsselmoment in der Geschichte Kubas: 1895, 1930, 1953. Ein fließendes Triptychon aus drei unterschiedlichen Inszenierungsstilen, das beispielhaft die persönlichen Schicksale der drei Frauen vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Entwicklungen nachzeichnet. In Memorias del subdesarrollo versucht sich Sergio, ein bürgerlicher Intellektueller, Anfang der 1960er Jahre an die neue Situation nach der Revolution anzupassen. Der Film entwickelt in eindrücklichen Bildern eine außergewöhnliche Reflexion über die kubanische Revolution.
Im Anschluss spricht Akademie-Präsidentin und Filmemacherin Jeanine Meerapfel mit dem Filmregisseur, Schriftsteller und Drehbuchautor Arturo Sotto über historische und gegenwärtige Aspekte der engen Verbindung von Kino und kubanischer Wirklichkeit.
In Zusammenarbeit mit dem Instituto Cubano del Arte e Industria Cinematográficos – ICAIC.