John Heartfield – Fotografie plus Dynamit „Montage der Attraktionen“ – und Zeitverschiebungen
Gleich bei seinem ersten Film Streik (1925) erhebt Sergej Eisenstein die „Montage der Attraktionen“ zum ästhetischen Paradigma. Inspiriert vom Theater Grand Guignol, Zirkus und Kubismus experimentiert er „voller Wirbel und Rauflust“ mit Überlagerungen, Blenden und Tieranalogien, um politisch maximal zuzuspitzen. Der Fotomonteur John Heartfield bezog sich in vielen seiner Arbeiten explizit auf Eisensteins Montagetheorie. Ganz anders: Chris Marker, der in dem Fotofilmklassiker La Jetée (1962) eine Zeitreise erzählt, in der Vergangenheit und Gegenwart ineinander verschmelzen.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung „John Heartfield – Fotografie plus Dynamit“ statt.