Crash der Utopien

Gespräche

Was ist aus der Ära des utopischen Aufbruchs in Lateinamerika und andernorts geworden? Wer glaubt heute noch an die Macht der Utopien zur Erschaffung einer neuen Welt? Der Blick auf die aktuellen politischen Entwicklungen u. a. in Chile und Nicaragua ist ernüchternd. Auch in Deutschland zeigen sich 30 Jahre nach dem Mauerfall die langfristigen Folgen der gescheiterten Utopien aus Ost und West. Ein Grund, sich mit dem Wesen politischer Utopien auseinanderzusetzen, mit den konkreten Entstehungsbedingungen und den Auswirkungen ihres Zerfalls.

Auf Einladung von Akademie-Präsidentin Jeanine Meerapfel begeben sich Mitglieder der Sektion Literatur in einen Dialog mit Schriftstellerinnen und Schriftstellern aus Lateinamerika. Den Einführungsvortrag zu lateinamerikanischen Utopien hält Gabriela Massuh (Argentinien). Es folgen Dialoge zwischen Uwe Timm und Sergio Ramírez (Nicaragua), Aleš Šteger und Alberto Barrera Tyszka (Venezuela), ein aktuelles Statement aus Chile, sowie ein Gespräch mit Akademie-Mitgliedern über ostdeutsche Utopien. Lesungen und Filmvorführungen in verschiedenen Räumen geben weitere Einblicke. Anschließend lateinamerikanische Livemusik.

In Kooperation mit dem Ibero-Amerikanischen Institut – Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Samstag, 25.4.2020

19.30 Uhr

Hanseatenweg

Studio

Gespräche, Film und Musik mit Jeanine Meerapfel, Gabriela Massuh, Sergio Ramírez, Aleš Šteger, Uwe Timm, Alberto Barrera Tyszka u. a.

In deutscher und spanischer Sprache

€ 8/6

Aufgrund des Coronavirus muss die Veranstaltung leider entfallen.

Weitere Informationen

Tickets ab dem 28.3., 10 Uhr im Webshop