Lutz Seiler: Stern 111
Zwei Tage nach dem Fall der Mauer verlassen Inge und Walter Bischoff ihr altes Leben und folgen über Notaufnahmelager und Durchgangswohnheime einem lange gehegten Traum, einem „Lebensgeheimnis“, von dem selbst ihr Sohn Carl nichts weiß. Carl wiederum flieht nach Berlin, schließt sich einer Gruppe junger Menschen an, die einen Guerillakampf um leerstehende Häuser führt und die Kellerkneipe Assel betreibt. Im März wurde Lutz Seiler für sein sprachmächtiges Panorama der Nachwendezeit mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet.