Tag der Archive: Fakten, Geschichten, Kurioses
Anlässlich des 11. bundesweiten Tags der Archive, der in diesem Jahr unter dem Motto „Fakten, Geschichten, Kurioses“ steht, gewährt auch das Archiv der Akademie der Künste einen Blick hinter die Kulissen.
Ein spannendes digitales Programm offenbart Geheimnisse des Forschens und Sammelns. Archivar*innen stellen live die Besonderheiten eines Kunstarchivs vor, präsentieren einzigartige Dokumente und beantworten Fragen: Ask an archivist!
Anmeldung für die Online-Treffen via Zoom: tda@adk.de
Programm
10 Uhr
Der Revolver von Kurt Tucholsky
Zum Nachlass des scharfzüngigen Publizisten gehörte ein amerikanischer Revolver. War er als letzter Ausweg gedacht? Wie kam die Polizeiwaffe in seinen Besitz? Und wie gehen Archivare mit Schusswaffen um?
Werner Heegewaldt, Direktor des Archivs
11 Uhr
Theatrale Schätze in den „heiligen Hallen“ des Akademiearchivs
Wir möchten Sie in unser Depot mitnehmen und Ihnen dort Objekte zeigen, die Sie vielleicht nicht in einem Archiv vermuten würden wie den Koffer der Tänzerin Gret Palucca, das Bühnenbildmodell zu Herbert Fritschs „Murmel murmel“ oder den legendären Tu-Tu aus „Der sterbende Schwan“ für die Tänzerin Maya Plisetskaya. Wir präsentieren Ihnen diese und noch viele andere Dinge nebst Informationen über unseren ganz „normalen“ Archivalltag jenseits von Keller und Ärmelschoner.
Stephan Dörschel und Andrea Clos, Archiv Darstellende Kunst
12 Uhr
Berlin – Bali. Die Koffer von Vicki Baum
Ihre Romane erreichten höchste Auflagen; die Nazis verbrannten ihre Bücher. Aus dem amerikanischen Exil bereiste sie die Welt, Japan, China, Lateinamerika … Ihr literarischer Nachlass gelangte 1994 in zwei edlen Koffern ins Akademie-Archiv.
Sabine Wolf, Stellvertretende Direktorin des Archivs
Das Mieder von Charlotte Basté
Ein Mieder kann in einem Literaturarchiv gewiss als Kuriosum gelten, umso mehr, als es Bestandteil eines Bühnenkostüms war, das von einem Kind getragen wurde. Eine Geschichte über Nachlass und Kryptonachlass, über Fakten und Fake.
Helga Neumann, Literaturarchiv
13 Uhr
Von Blättern und Büchern. Was Heinrich Manns Nachlass erzählt
„Unwiederkäuflich“ nannte Nelly Mann die Bibliothek ihres Mannes. Dass Heinrich Manns Büchersammlung Arbeitsumgebung, Werkstatt und Inspirationsquelle war, zeigen viele Lesespuren. Nach einem Einblick in das Archiv Heinrich Manns geht es auf Spurensuche in der persönlichen Bibliothek des Dichters.
Dr. Gabriele Radecke, Literaturarchiv, und Susanne Thier, Bibliothek
Einblicke in die Bibliothek gibt das folgende Video
Die Bibliothek der Akademie der Künste: Lesesaal mit schöner Aussicht
Die Bibliothek der Akademie der Künste bietet neben einem Lesesaal mit grandioser Aussicht zum Brandenburger Tor, 650.000 Titel quer durch alle Kunstsparten und so manche Besonderheit. Sie steht allen Interessierten zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung. Begleiten Sie uns auf diesem kleinen Spaziergang durch unsere Räume.