KABUL – BERLIN – KAIRO
In den vergangenen Monaten konnten zehn afghanische Schriftstellerinnen und Schriftsteller mit ihren Familien, etwa einhundert Menschen, nach Deutschland evakuiert werden – dank der Zusammenarbeit des PEN-Zentrums Deutschland, mit dem PEN International und der umfangreichen Kooperation mit der NGO „Luftbrücke Kabul“, dem Auswärtigen Amt, dem Bundesministerium des Innern und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Um die Autorinnen und Autoren willkommen zu heißen und zugleich an jene zu erinnern, die verfolgt werden, verhaftet, verurteilt oder ermordet wurden, veranstalten die Akademie der Künste und das PEN-Zentrum Deutschland, gemeinsam mit dem PEN Afghanistan, am 8. September 2022 einen Benefiz-Abend – mit Lesungen, Gesprächen und Musik, auch mit Texten verfolgter Schriftsteller und Journalistinnen.
Der Abend unterstützt außerdem die Arbeit des Writers in Prison / Writers at Risk-Komitees des deutschen PEN. Nicht zuletzt in Zeiten von Covid-19 und strikten Pandemie-Regeln leben Schriftstellerinnen und Schriftsteller in aller Welt zunehmend in Gefahr. Autokratien haben Aufwind bekommen. Das freie Wort ist in Bedrängnis.
Progamm
Begrüßung: Kathrin Röggla, Vizepräsidentin der Akademie der Künste
Tandem-Lesungen afghanischer Poesie, Musik, Gespräche und Video mit Jenny Erpenbeck, Dastgir Farhood, Josef Haslinger, Christoph Hein, Wahab Mojeer, Sadeq Osyan, Kathrin Röggla, Abdul Manan Shiwaesharq, Yoko Tawada, Tamanna Tawangar und Astrid Vehstedt
Valery Tscheplanowa liest Texte von Writers in Prison / Writers at Risk
Musik: Delagha Surood & Ardhi Engl u. a.
Moderation: Cornelia Zetzsche u. a.
Spenden für Writers in Prison / Writers at Risk sind willkommen.